1. Unternehmensziele definieren

Um die Ziele für die Erstellung zu bestimmen, kannst Du Dir zwei Fragen stellen: Warum willst Du die IA Deiner Website verbessern, und was willst Du damit erreichen? Arbeitest Du mit allen wichtigen Interessengruppen zusammen, um dies zu bestimmen? Sie sollten sich einbezogen fühlen und der Endfassung zustimmen.

“Wenn Sie den Grund für die Arbeit und das gewünschte Ergebnis nicht klar formulieren können, sollten Sie sofort aufhören. Machen Sie erst dann weiter, wenn dies klar ist.”

• Donna Spencer, Informationsarchitektin

Donna Spencer erklärt auch, dass Ziele normalerweise in drei Kategorien fallen:

• Mehr Geld verdienen

• Kosten reduzieren

• Den Menschen helfen, bessere Entscheidungen zu treffen

2. User-Ziele definieren

Wer sind die Personen, die die Website nutzen werden? Befolge die UX-Praktiken: Führe Nutzerinterviews durch, erstelle Personas, entwickel Szenarien und beantworte die folgenden Fragen:

• Was werden die User auf der Website tun?

• Was sind ihre Ziele?

Wende einen Storytelling-Ansatz an, damit Stakeholdern das, was Du ihnen erklärst, leicht visualisieren und verstehen können. Finde gemeinsam Best-Case-Szenarien und Worst-Case-Szenarien und überlege, wie letztere vermieden werden können.

Dies ist auch ein guter Zeitpunkt, um über eventuelle Einschränkungen der User nachzudenken, z. B. welche Technologie sie verwenden.

3. Analyse der Konkurrenz

Manchmal ist es völlig unnötig, ein Konzept von Grund auf neu zu erfinden. Das kann Dir sogar schaden. Gehe aufs Ganze und stelle sicher, dass Du Deine Konkurrenz kennst.

Denke über die Informationsarchitektur Deiner Konkurrenz nach:

• Wo werden die Informationen angezeigt?

• Welche Informationen sind der gemeinsame Nenner?

• Ist die Website leicht zu navigieren?

• Was macht sie gut und was macht sie schlecht?

4. Definiere den Inhalt

Wenn eine Website bereits über Inhalte verfügt, gehe diese zunächst durch und entscheide, was beibehalten und was gestrichen werden soll. Wenn es sich um eine neue Website handelt, fängst Du bei null an. Du musst ein klares Verständnis des Inhalts bekommen.

Wenn Deine Website bereits über Inhalte verfügt, kannst Du eine der folgenden Maßnahmen ergreifen:

Vollständige Bestandsaufnahme
Schreibe alles auf, was auf der Website zu finden ist. Dies kann viel Zeit und vielleicht sogar ein ganzes Team in Anspruch nehmen, aber es ist die sinnvollste Methode. Wenn Du Dich für diese Option entscheidest, solltest Du alle Seiten, alle herunterladbaren Inhalte und auch alle Medien oder interaktiven Inhalte aufnehmen.

Teilweise Inventarisierung
Eine Teilinventur ist immer noch besser als gar nichts. Konzentriere Dich auf die wichtigen Teile und höheren Ebenen.

Inhaltsprüfung
Dieser Ansatz liefert uns die wenigsten Informationen, ist aber schneller und einfacher. Wir konzentrieren uns darauf, den Nutzen, die Genauigkeit und die allgemeine Wirksamkeit der Inhalte zu ermitteln.

Gestaltung der Informationsarchitektur

Unabhängig davon, welchen Ansatz Du für die Definition Deiner Inhalte wählen, solltest Linknamen, Seitennamen, URLs, die Art des Inhalts, Informationen über die Aktualität der Seite und die Person, die sie erstellt hat oder dem sie gehört, erfassen. Auch das Hinzufügen von Kommentaren kann nützlich sein.

Wenn sich Deine Website noch im Entstehungsprozess befindet und Du gerade erst anfängst, über Inhalte nachzudenken, solltest Du zunächst eine Verbindung zu den Erstellern der Inhalte aufbauen - Inhalte sind das Herzstück der Website und sollten gleich zu Beginn des Projekts ernst genommen werden. Baue Deine Website um Inhalte herum, nicht umgekehrt.

Bei der Schaffung eines soliden Fundaments für Deine Website sind die Ersteller von Inhalten Deine besten Freunde und Du solltest sie auch so behandeln. Beziehe sie in den Prozess ein und helfe ihnen zu verstehen, was Du tust.

Leite sie an, zuerst einen Überblick über den Inhalt zu erstellen, die Details sollten erst an zweiter Stelle folgen.